Für das Pastoralkonzept, das jeder Pfarrverband im Bistum Eichstätt erstellen musste, haben Kirchortsrat und Kirchenverwaltung Tagmersheim u.a. als Ziel formuliert: „die Tradition des ‚Schönen Umgangs‘ soll erhalten und weiterentwickelt werden, um die Bevölkerung neu für die Teilnahme daran zu motivieren“.

In diesem Zusammenhang hat es nun im Rosenkranzmonat Oktober, in dem die Mutter Gottes als Rosenkranz-Königin besonders geehrt wird, versuchsweise eine Lichterprozession mit dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna von Altötting geben. Seit über 300 Jahren existiert in Tagmersheim eine getreue Nachbildung davon.

Begonnen wurde mit einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche. Anschließend folgte unter Gesängen und Gebeten eine Lichterprozession zu einer privaten Marienkapelle in der Bauerngasse, bei der das schön geschmückte und beleuchtete Gnadenbild vorangetragen wurde.

Bei der kurzen Statio an der Kapelle wurde während eines Marien-Gebetes immer wieder, sehr passend, gesungen: "Maria, mit dir unterwegs auf den Straßen unsres Lebens! Du, pilgernde Mutter, bringst Christus, das Licht der Welt".

Die Gläubigen zogen dann wieder zurück zur Pfarrkirche. Dort spendete Ortspfarrer Tobias Scholz - nach dem Vorbild Altöttings, wo am Ende der großen Lichterprozession am 14. August der Wallfahrtsrektor mit dem Gnadenbild den Segen erteilt - am Ende der Feier mit dem Altöttinger Gnadenbild den Segen. Alle stimmten danach noch ein in das Lied der "Schwarzen Madonna".

Ein herzlicher Dank gilt dem Kirchortsrat und der Kirchenverwaltung Tagmersheim, der Organistin und Kantorin, den Vorbetern, der Mesnerin und den Ministranten, der Freiwilligen Feuerwehr Tagmersheim, sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zu einer sehr ergreifenden Feier zu Ehren der Gottesmutter Maria beigetragen haben.